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Weiß jemand, wann der E-Bulli von VW auf den (deutschen) Markt kommt?
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ADAC Experte Claus19.09.2017, 06:49:49
Hallo Christian. Wenn du den bullyähnlichen VW I.D. Buzz meinst, dann nach heutigem Kenntnisstand etwa im Jahr 2022. Er wurde schon mehrfach auf Messen gezeigt und eine Serienproduktion in Aussicht gestellt. Aber wie das bei solchen Studien oftmals ist, werden sie - je nach Marktanforderung und Marketing - mal später oder auch mal gar nicht in Serie gehen. Sicher kann man sich erst sein, wenn der VW I.D. Buzz als Serienfahrzeug der Presse vorgestellt wird. Dann ist er auch tatsächlich bestellbar.
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20.09.2017, 20:56:26
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ADAC Experte Claus10.10.2017, 14:17:52
Hi Frank04, "der Verein hier" ;-) tut seit Jahren eine Menge für Elektro-Mobilität: Wir haben den ersten neutralen Crashtest eines viersitzigen Großserien-Elektro-Autos durchgeführt, wir haben zwei Elektro-Autos (Nissan Leaf und Opel Ampera) im Dauertest und bieten eine ganze Fülle an Infos: https://www.adac.de/infotestrat/umwelt-und-innovation/default.aspx
Wir können und wollen jedoch weder unsere Mitglieder noch andere Autofahrer zu der einen oder anderen Form von Mobilität zwingen - die Entscheidung muss jeder selbst fällen. Pannenhilfsfahrzeuge mit Elektroantrieb scheitern im Moment noch an genügend hohen Zuladungen. Wir können ja nicht nur Ersatzteile und Ausrüstung für Elektro-Autos mitnehmen ... In der Schulung unserer Straßenwachtfahrer spielt Elektromobilität bereits seit Jahren eine wichtige Rolle. Auch wenn wir das in der Praxis eher selten brauchen - wegen geringer Stückzahlen und wegen Wegfall klassischer Fehler wie bei Verbrennungsmotoren. Ciao Claus
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22.09.2017, 10:54:35
Hallo Christian!
Mit dem Start der Entwicklung für das Serienfahrzeug ist auch der Zeitplan fix: Der I.D. BUZZ kommt nach dem kompakten Viertürer I.D. im Jahr 2022 auf die Straße. Mit dem I.D. BUZZ und der I.D. Familie insgesamt zielt Volkswagen vor allem auf die Märkte in Nordamerika, Europa und China.
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e-Community-Mitglied Frank0410.10.2017, 00:06:24
Jou, man mag es nicht glauben. Aber wem hängen diese ewigen Papierzeichnungen, Absichten, Studien und Fakes nicht zum Hals heraus..... Auch 2022 wird das so nichts werden. Die gesamte deutsche Automobilindustrie missbraucht ihr onehin schon mehr als angekratztes Image psychologisch dazu, sich mit solchen Phantasiegebilden und Studien ihr Image als "Saubermann" zu (re)generieren. 2022 werden sicherlich ähnliche Vorhaben schon längst aus Frankreich, Asien und den USA massenweise vom Band rollen und alltagserprobt sein. Und gerade die Chinesen haben gelernt. Der erste massentaugliche E-SUV wird "Borgward" heissen, Und schicke E-Limos kauft man von "Volvo". Für die Schlafmützigen hier in "D" gilt: Selbst Tesla oder ein herstellerfremdes Unternehmen wie die Deutsche Post machen schon jetzt "richtig Kohle". ;-)
Vielleicht kommt ja auch der Verein hier, dessen langjähriges Mitglied ich bin, mal irgendwann darauf, EVs als Pannenhilfe einzusetzen, Ladestationen zu fordern und zu fördern sowie neutrale (geschulte) E-Auto-Tester einzusetzen. Es wird Zeit. :-) Meine ich.
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e-Community-Mitglied beckslash22.10.2017, 11:59:50Bearbeitet
Na ja, Frank hat ja nicht so unrecht, auch wenn es sicherlich im ADAC-Team durchaus Menschen gibt, die sich schon seit einiger Zeit für die Elektromobilität einsetzen. Und viele, von denen man auch in der Vergangenheit freundliche Unterstützung für sein E-Auto bekommen und ein offenes Ohr finden konnte.
Aber mal ehrlich. Was bringt ein "Dauertest" des Ampera? Oder des Nissan Leaf? Den Dauertest unter Alltagsbedingungen machen mit dem Leaf weltweit bis jetzt über 280.000 Besitzer dieser Autos. Das spricht doch für sich selbst. Was soll der Dauertest denn für neue Erkenntnisse bringen? Dass das Auto funktioniert und deshalb erfolgreich ist?
Ob Opel noch jemals ein E-Auto tatsächlich liefern können wird, ist nach der Übernahme durch Peugeaot und die Trennung von der Produktion bei Chevrolet anscheinend ausgeschlossen. Wie man hört, sind die Lizenzgebühren an Chevrolet so hoch, dass Opel mit jedem Ampera-E ein Minus erwirtschaftet. Und außerdem braucht Chevrolet wohl erst einmal die Produktionskapazitäten für die Senkung des Flotten-CO2 in China. Das wird wohl nichts mehr. Und das bei einem offensichtlich so tollen Fahrzeug. Da braucht es auch keine Tests (mehr).
Und die Testbedingungen, die dem Alltag des Durchschnitts entsprechen, möchte ich überhaupt mal sehen. Jedenfalls decken sich die Testergebnisse in beinahe sämtlicher Presse nicht mit den Erfahrungen der E-Auto-Fahrer, die sich intensiv in Foren wie GoingElectric austauschen. Schon bei der Aufstellung der Kriterien fragt man sich manchmal, für wie blöd die Leser solcher Tests gehalten werden.
Aber das ist jetzt sehr Off-Topic, wie ich gerade merke. Sorry.
Wann kommt der E-Bulli? Ich kann mir schon vorstellen, dass es den tatsächlich mal irgendwann geben wird. Warum nicht 2022? Und der würde ein tolles Auto sein, denn VW kann gute Autos bauen. Auch mit E, wie man sieht. Die Frage ist für mich aber eher, ob VW den Vertrauensverlust bei den Dieseln und die noch zu erwartenden Strafen etc. überleben wird. Nicht nur die Kunden, auch die Händler wurden schwer allein gelassen.
Da muss man jetzt mal was wagen. Man müsste bei VW den A... in der Hose haben und sich nicht nur auf dem Papier und auf Events als Elektroauto-Konzern präsentieren. Diese Risikobereitschaft wird es bei VW aber wohl nicht geben und deshalb eiern sie weiter herum und kündigen an, was sie alles tun werden. Krisenmanagement statt Neuanfang. Wegducken statt Angreifen. Kein Mut.
Ich finde es sehr schade. Aber es gibt ja andere, die werden es machen.
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